
Hello sunhine,
schon ziemlich früh habe ich angefangen mich zu fragen, warum so viele Menschen unglücklich sind.
Gefühlt alle Erwachsenen, vor allem meine Lehrer, mein Mitschüler, später meine Kommilitonen, viele Arbeitskollegen, Nachbarn und auch wenn ich in fremde Gesichter im Alltag blicke - egal ob in der U-Bahn oder an der Supermarktkasse - dann kann ich sehr gut nachvollziehen, warum Deutschland nicht zu den glücklichsten Ländern der Welt gehört.
Vor allem auch beim Reisen in ferne Länder habe ich mir diese Frage immer wieder gestellt: warum in Ländern, wo die Menschen oft viel weniger besitzen, die Menschen oft viel glücklicher wirken?
Vielleicht hast du dich das ja auch schon mal gefragt, und genau deshalb habe ich hier ein paar Gründe zusammengetragen, warum wir Menschen nicht geboren sind zum Glücklichsein:
1. Negative Gedanken im Überschuss: Jeder Mensch denkt durchschnittlich 60.000 bis 80.000 Gedanken pro Tag. Nur drei Prozent von diesen Gedanken sind im Durchschnitt positiv. Eine schockierend geringe Anzahl im Vergleich zu den Negativen und gleichzeitig ein Augenöffner.
2. Wir fokussieren uns automatisch auf Negatives: Wir alle haben einen angeborenen Negativitätsbias. Wissenschaftler gehen davon aus, dass unser Gehirn aufgrund evolutionsbiologischer Veranlagung dazu neigt, auf negative Reize und Bedrohungen stärker zu reagieren als auf positive. Kurz gesagt wir alle stammen von eher negativ-denkenden Vorfahren ab, denn die glücklichen Hans-Guck-in-die-Lufts, hätten die damaligen Gegebenheiten vermutlich nicht überlebt. Das Problem ist nur, die Zeiten haben sich geändert, das weiß dieser Teil in uns jedoch nicht.
3. Wir wissen nicht, was uns glücklich macht. Wir haben ein schlechtes Einschätzungsvermögen, was uns wirklich glücklich machen wird. Wenn wir prognostizieren sollen, was uns glücklich macht, dann sind wir Menschen echte Nieten. Oft sind es die typischen Dinge wie Karriere, Geld, Ansehen usw. und dabei lassen wir andere Dinge, die einen viel wichtigeren Einfluss auf unser Wohlbefinden haben, viel zu oft außer Acht, wie gute soziale Beziehungen, Achtsamkeit, Dankbarkeit usw.
4. Wir vergleichen uns ständig und größtenteils mit den Falschen. Wenn man auf ein Gewinnerpodest blicken, dann erkennt man sehr schnell, dass der zweite Platz meistens viel unglücklicher ist als der dritte. Aber wie kann das sein? Silber vergleicht sich mit Gold und sieht vor allem die verpasste Chance ganz oben zu stehen, Bronze hingegen vergleicht sich mit allen anderen, die es gar nicht erst aufs Sieger-Treppchen geschafft haben und schon ist der dritte Platz meilenweit im Glückslevel voraus. Verrückt oder?
5. Wir gewöhnen uns super schnell an neue Dinge/ Situationen (hedonistische Tretmühle). Das habt ihr bestimmt alle schon sehr oft gemerkt. Wir freuen auf unser neues Handy, genießen die ersten Tage und Wochen und nach weniger Zeit, ist es völlig selbstverständlich für uns und wir wollen schon bald das nächste. Apple und Android freut's und wir sind totale Opfer dieses Systems. Denn egal wie sehr wir unser Glück in materiellen Dingen suchen, dort werden wir es ziemlich sicher nicht finden bzw. wir müssen es uns wenn dann immer wieder sehr bewusst machen, wie froh wir sein können, etwas zu besitzen und vielleicht auch, womit wir mal begonnen haben.
6. Glück ist sehr vergänglich. Alles was mehr als 3 Monate zurück liegt, hat keinen direkten Einfluss auf dein Glück. Das heißt, es ist oft viel kurzweiliger als gedacht bzw. müssen wir uns unser Glück bewusst in Erinnerung holen.
7. Mangelnde Selbstfürsorge: Oft vernachlässigen wir unsere eigene körperliche und geistige Gesundheit. Ein gesunder Lebensstil, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und Zeit für Entspannung sind jedoch wichtige Faktoren, um das Wohlbefinden und die Glückseligkeit zu fördern.
Sollte es dir also auch manchmal schwer fallen, glücklich zu sein, dann will ich dir hiermit sagen, das ist ganz normal.
Umso wichtiger ist es deshalb aber, unseren Verstand entsprechend zu trainieren und uns früh genug um unsere mentale Gesundheit zu kümmern, bevor wir auf sie angewiesen sind. Genau das ist der Grundstein für ein glückliches und erfülltes Leben.
Es ist wichtig anzumerken, dass das Ziel nicht darin besteht, ausschließlich positive Gedanken zu haben oder negative Gedanken zu vermeiden. Negative Gedanken und Emotionen sind Teil des menschlichen Erfahrungsspektrums und können auch wichtige Informationen liefern. Es geht vielmehr darum, ein Gleichgewicht zu finden und die Fähigkeit zu entwickeln, auf positive Gedanken und Emotionen zu achten und zu kultivieren, um unser Wohlbefinden zu unterstützen. Denn wie wir sehen, neigen wir von Natur aus eher zu einem Ungleichgewicht, aber auf die negative Seite.
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Be happy be you
Deine Diana
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