Unsere Gefühle und ihre Botschaft

Hello sunhine,

 

als ich letztes Jahr anfing mich Happiness-Coach zu nennen, da merkte ich, dass das etwas mit mir machte. 

Zunächst war ich natürlich super happy und motiviert, weil ich schon so lange auf den Moment gewartet und darauf hingearbeitet habe, mich so nennen zu können und mit meinem Herzensthema Glück in die Welt hinaus zu gehen.  Denn ich bin davon überzeugt, dass die Welt mehr davon braucht.

Nach einiger Zeit merkte ich aber, wie ich anfing mich immer mehr dafür zu verurteilen, wenn ich selbst nicht glücklich war. Wenn ich "negative" Gefühle hatte, weil ich dachte, dass man diese als Glücks-Coach im Grunde nicht haben durfte. Auch mein Umfeld tat sein Übriges: wenn auch oft scherzhaft, kamen Aussagen, wie  "Dir geht's ja immer gut, du bist ja Happiness-Coach" oder "als Happiness-Coach darfst du dich doch nicht so aufregen" etc. Und tatsächlich fühlte mich schlecht, wenn ich nicht jeden Tag freudestrahlend durch die Gegend hüpfte. Wie dumm von mir...

 

Besonders schwierig wurde es, als der Zauber des Sommers und die Anfangsmotivation für mein Business verflogen waren. Der Herbst kam und mit ihm die Kita-Eingewöhnung unseres Kleinen, auf die ich lange hin gefiebert hatte, um mich voll und ganz meinem Business widmen zu können. Und was passierte dann? Auf einmal ging's mir richtig schlecht. Die Eingewöhnung, die sich super lange hinzog, nahm mich viel mehr mit als gedacht und das sorgte dafür,  das gefühlt alle unangenehmen Emotionen, die sich seit Monaten in mir angestaut hatten, alle auf einmal raus wollten: Ärger, Überforderung, Wut, Frustration, Traurigkeit, Enttäuschung, Abschied, usw. 

Was dann geschah: ich legte mein Herzens-Business gleich mal ganz auf Eis, ließ mich nicht mehr auf den Sozialen Medien blicken, schaute mir nicht mal meine eigene Website an, die gerade erst fertig geworden war. Ich beteuerte täglich, dass unser Kleiner ja noch gar nicht bereit für die Kita sei (was auch solange stimmte, wie ich der Meinung war) und dann fuhren wir erst Mal einen Monat nach Thailand und ich genoss die die Zeit dort in vollen Zügen. Doch zu versuchen von deinen eigenen Emotionen wegzulaufen ist absolut zwecklos. Sobald wir wieder zurück im kalten,  grauen und langen deutschen Winter waren, ging es mir noch viel schlechter, als zuvor.  Die Eingewöhnung fing wieder fast von Vorne an und ich hatte mein Business schon fast begraben. Doch ich bin so happy, dass ich es nicht getan habe und du vermutlich auch, wenn du diese Zeilen liest :) 

 

Was mich diese Geschichte (leider auf die harte Tour) gelehrt hat: alle Gefühle gehören zum Leben dazu.  Alle Gefühle brauchen ihren Raum und wollen gesehen bzw. gefühlt werden und sie alle halten wichtige Botschaften für uns bereit. Wenn wir sie ignorieren, verdrängen oder überspielen, dann werden sie uns früher oder später wie ein Tsunami überschwemmen.

Durch meine Geschichte, habe ich angefangen mein Business viel gesünder und nachhaltiger aufzubauen. Ich habe noch viel besser verstanden, was zu einem glücklichen und erfüllten Leben dazu gehört. Dadurch bin ich auch ein viel besserer Happiness-Coach geworden, denn erst mal musste ich mich selbst glücklich machen und verstehen, das alle Gefühle zu einem glücklichen Leben dazu gehören.

Alle Gefühle haben ihre Berechtigung und wollen gefühlt werden. Ich erlaube mir frustriert zu sein und gleichzeitig zu lieben was ich tue, motiviert und enttäuscht, wütend und im Einklang mit mir und meinen Werten, traurig und voller Freude zu sein - die ganze Farbpalette an Gefühlen hat einen Platz in meinem Business und vor allem auch in meinem Leben bekommen. Und was soll ich sagen, das hat sehr viel geändert, bisher vor allem in mir, aber ich bin davon überzeugt, dass sich das auch im Außen spiegeln wird, das tut es immer.

 

Positive und negative Gefühle

Natürlich gibt es Gefühle, die sich gut anfühlen und welche, die es nicht tun. Aber allein darin liegt schon der erste Fehler, denn wir sollten immer versuchen, die Bewertung so gut es geht rauszunehmen und uns im Annehmen üben, denn alle Gefühle gehören zu uns und sind erst mal da, ob wir wollen oder nicht. Je früher wir sie wahrnehmen, desto harmloser sind sie meist und sind oft genauso schnell weg, wie sie gekommen sind. 

 

Gefühle sind die Sprache deiner Seele

Gefühle sind für uns eine super Orientierungshilfe und weisen uns den richtigen bzw. den für uns stimmigen Weg, wenn wir uns das bewusst machen, dann neigen wir dazu, uns nicht für sie zu verurteilen. Über Gefühle teilt uns unsere Seele in jedem Moment mit, wo wir gerade stehen, ob wir uns auf unserem authentischen Lebensweg befinden und das Leben leben, für das wir hier sind. Das bedeutet du trägst einen verlässlichen Kompass in dir, der dir in jedem Moment deines Lebens anzeigt, ob du dich auf dem richtigen Kurs befindest oder nicht. Und  das ist doch ein wundervolles Geschenk, oder?

  

Wie du gut mit deinen Gefühlen umgehen kannst?

Leider haben die meisten von uns keinen guten Umgang mit unangenehmen Gefühlen gelernt. Entweder wir flippen aus oder unterdrücken sie mit den unterschiedlichsten Strategien, sei es übermäßigem Essen, Alkohol, Fernsehen oder anderen Süchten und Abhängigkeiten. Im Laufe unseres Lebens werden wir Profis darin, negative Gefühle zu unterdrücken und sie zu verdrängen. 

Doch Gefühle lassen sich nicht wegmachen. Je mehr du sie unterdrückst, desto stärker werden sie in deinem Unterbewusstsein. Sie werden immer lauter an deine Tür klopfen, bis du sie erhörst und sie in dein Herz lässt.

Alles, was du tun musst, ist das Gefühl zulassen und es bewusst zu durchfühlen, was natürlich auch nicht bedeutet deinen ganzen Frust und Ärger an deinem Umfeld auszulassen. Du wirst feststellen, dass sich Gefühle viel schneller auflösen, wenn du nicht gedanklich daran festhältst, indem du sie bewertest und wegmachen willst. Somit wird dich jedes negative Gefühl immer einen kleinen Schritt näher zu dir selbst führen.

 

Willst auch du dich selbst besser kennenlernen und herausfinden, was alles zu einem glücklichen Leben gehört, dann sei am 16. September 2023 bei meinem Happy You Live-Workshop in München dabei. Ein schöneres Geschenk kannst du dir selbst nicht machen.

 

Be happy be you 💛

Deine Diana

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Kommentare: 1
  • #1

    Moogie (Montag, 31 Juli 2023 14:59)

    Wow! Toll � wie schön das du diese Blog geschrieben hast. Danke!