Die Macht deiner Gewohnheiten und wie du sie für dich nutzt

Hello sunhine,

 

Abends auf dem Balkon gönnst du dir ein Gläschen und zündest dir eine Kippe an. Wenn du aufs Klo gehst, dann niemals ohne Handy. Wenn du was gegessen hast, dann willst du danach am liebsten gleich was Naschen. 

Sie sind meist ganz schön fies und doch so überlebenswichtig - unsere Gewohnheiten. Und ob wir wollen oder nicht, sie bestimmen über unser Leben und das sogar zu  30 - 50%. Viele erleichtern uns den Alltag, andere sind lästig oder schaden uns sogar.

 

Gewohnheiten spielen eine entscheidende Rolle in unserem Leben. Sie beeinflussen unsere Handlungen, unser Denken und unsere Gesundheit. Es ist allgemein bekannt, dass gute Gewohnheiten uns auf den Weg zu einem gesünderen, erfolgreicheren und glücklicheren Leben führen können, während schlechte Gewohnheiten uns in die entgegengesetzte Richtung ziehen. Doch warum ist es so schwer, positive Gewohnheiten zu etablieren und negative loszuwerden? Warum reicht es nicht, nur zu wissen, dass etwas gut oder schlecht für uns ist?

 

Unser Gehirn unterscheidet nicht zwischen guten und schlechten Gewohnheiten. Hat sich ein Verhalten einmal eingeschliffen, ist es sehr schwer, es zu ändern, auch wenn wir uns das fest vornehmen. Trotzdem – oder gerade deshalb – können wir uns Gewohnheiten aber auch zunutze machen. Wer weiß, wie ihre Mechanismen funktionieren und wo sie ansetzen, der kann sie auch verändern. Nicht nur die eigenen, sondern auch die in der Familie, Firma, im Freundeskreis oder Verein.

 

Warum fällt es uns so schwer neue gute Gewohnheiten zu übernehmen:

1. Unsere Komfortzone und unserer innerer Widerstand gegen Veränderung: wir Menschen sind Gewohnheitstiere und unsere Komfortzone ist der Ort, an dem wir uns sicher und wohl fühlen. Neue Gewohnheiten erfordern jedoch Veränderungen, die außerhalb unserer Komfortzone liegen. Unser Gehirn ist darauf programmiert, Veränderungen zu meiden, da sie als potenzielle Bedrohung wahrgenommen werden können bzw. uns viel Energie kosten. 

2. Sofortige Befriedigung vs. langfristiger Nutzen: Schlechte Gewohnheiten bieten oft sofortige Befriedigung, während die Vorteile guter Gewohnheiten oft erst nach längerer Zeit spürbar werden. Unser Gehirn bevorzugt oft kurzfristige Belohnungen und ignoriert die langfristigen positiven Auswirkungen. Das heißt, wir denken nicht langfristig genug.

3. Mangel an Selbstkontrolle: Die Etablierung von Gewohnheiten erfordert Selbstkontrolle und Disziplin. Wenn wir jedoch gestresst, müde oder emotional belastet sind, sinkt unsere Selbstkontrolle, und wir neigen eher dazu, auf unsere schlechten Gewohnheiten zurückzugreifen. Das heißt, es muss uns gut genug gehen für Veränderung.

4. Unklare Ziele und fehlende Motivation: Wenn unsere Ziele unklar sind oder wir nicht genügend Motivation haben, fällt es uns schwer, auf Kurs zu bleiben und gute Gewohnheiten durchzuhalten. Es ist wichtig, klare und realistische Ziele zu setzen und uns an ihnen zu orientieren.

 

Warum fällt es uns so schwer negative Gewohnheiten loszuwerden?

1. Verankerung im Gehirn: Schlechte Gewohnheiten können sich im Laufe der Zeit im Gehirn verankern. Diese Verbindungen im Gehirn zu durchbrechen, erfordert bewusste Anstrengung und Zeit, meist sogar um die 66 Tage. Gewohnheiten navigieren uns durchs Leben. Ohne sie wäre unser Gehirn überfordert von den Details des Alltags. Aber genau dieser Trick des Energiesparens macht es uns so schwer, unser Verhalten zu ändern. Denn diese Steuerung liegt in einem Bereich des Gehirns, der nicht bewusst kontrolliert wird.

2. Belohnungssystem und Sucht: Schlechte Gewohnheiten wie Rauchen, übermäßiges Essen oder exzessives Spielen aktivieren das Belohnungssystem im Gehirn, was zu einer Art Suchtverhalten führen kann. Der Versuch, diese Gewohnheiten loszuwerden, kann aufgrund des Verlangens nach Belohnung und Wohlbefinden äußerst schwierig sein.

3. Emotionales Verhalten und Stressbewältigung: Viele schlechte Gewohnheiten entstehen als Reaktion auf emotionale Belastungen oder Stress. Sie dienen als Bewältigungsmechanismen, um kurzfristig mit negativen Gefühlen umzugehen. Ohne alternative, gesündere Bewältigungsstrategien fällt es schwer, diese Gewohnheiten aufzugeben. Das heißt, wir brauchen vor allem gute Alternativen.

 

Und wie kannst du das Wissen jetzt für deine positive Veränderung nutzen?

1. Sei ehrlich zu dir und setzte dir konkrete Ziele: erfolgreiche Veränderungen beginnen mit einer ehrlichen Selbstreflexion. Identifiziere deine Gewohnheiten, die du ändern möchtest, und setze dir klare und erreichbare Ziele. Diese Ziele sollten spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sein (SMART-Prinzip).

2. Gehe kleine Schritte und sei geduldig: Anstatt große Veränderungen auf einmal zu versuchen, konzentriere dich auf kleine, machbare Schritte. Positive Veränderungen brauchen Zeit, Durchhaltevermögen und Kontinuität.

3. Belohne dich: Schaffe dir ein Belohnungssystem für dich selbst an, um deine Fortschritte zu feiern. Gleichzeitig ist Selbstfürsorge von entscheidender Bedeutung, um mit Stress umzugehen und gesunde Bewältigungsmechanismen zu entwickeln, die dich von schlechten Gewohnheiten ablenken, das heißt dir Alternativen bieten.

4. Hole dir Unterstützung: unsere Umgebung kann einen starken Einfluss auf unsere Gewohnheiten haben. Schaffe dir eine unterstützende Umgebung, die es leichter macht, gute Gewohnheiten zu etablieren. Suche auch nach sozialer Unterstützung von Freunden, Familie oder einer Gemeinschaft, die ähnliche Veränderungen anstrebt wie du, das macht es dir weitaus leichter.

 

Im Happy Women Club geht es genau darum, um Gemeinschaft und sich gegenseitig zu unterstützen hin zu positiver Veränderung. Sei kostenlos dabei bei unserem nächsten Treffen am 20. Juli um 20 Uhr online. Wir freuen uns auf Dich.

 

 

Wir denken sehr oft, dass wir erst unsere Einstellung ändern müssen, um unser Verhalten zu ändern, tatsächlich ist es aber oft andersherum. Wenn wir schaffen unser Verhalten zu ändern, dann ändert sich gleichzeitig unser Denken. Was hat dir bisher am meisten geholfen?

 

Be happy be you 💛

Deine Diana

    

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Toni (Donnerstag, 20 Juli 2023 10:04)

    Danke für das Wissen und die Erklärung wie man es nutzen kann! Ich werd's auf jeden Fall ausprobieren. :D